„Wer hat Angst vor Braunau“ – Jugendarbeit Burghausen und Kulturbüro zeigen den Dokumentarfilm über Hitlers Geburtsort am 25. Januar 2024 im Ankersaal. © DIMDIMFILM

„Wer hat Angst vor Braunau“ – Jugendarbeit Burghausen und Kulturbüro zeigen den Dokumentarfilm über Hitlers Geburtsort am 25. Januar 2024 im Ankersaal. © DIMDIMFILM


Film über Geburtsort Adolf Hitlers am 25. Januar 2024 im Ankersaal – Eintritt ist frei – Kooperation von Jugendarbeit und Kulturbüro

Warum wurde in Österreich noch nie ein Film über Adolf Hitlers Geburtsort und –haus gedreht? Diese Frage stellte sich der Regisseur Günter Schwaiger, als er 2018 mit der Arbeit an seinem Film „Wer hat Angst vor Braunau?“ begann. Das Kulturbüro zeigt den Film nun in Zusammenarbeit mit der Burghauser Jugendarbeit am 25. Januar 2024, zwei Tage vor dem internationalen Gedenktag des Holocausts, um 20 Uhr im Ankersaal. Der Eintritt ist frei.

„Alle sollen die Möglichkeit haben, den Film zu sehen, denn der Film spricht ein Thema an, das jeden in unserer Gesellschaft etwas angeht. Deswegen ist der Eintritt frei“, sagt Hannes Schwankner, Leiter der Burghausen Jugendarbeit. Die Jugendarbeit Burghausen organisiert schon seit vielen Jahren am internationalen Gedenktag des Holocausts eine Veranstaltung, jedes Mal mit einem anderen Themenschwerpunkt.

Fünf Jahre lang hat Gunter Schwaiger die Entwicklungen rund um die Nutzung des Geburtshaus Hitlers begleitet. Kurz vor Beginn der Dreharbeiten war die Besitzerin des Hauses von der Republik Österreich enteignet worden, was zu einer öffentlichen Diskussion führte, wie mit dem Haus umgegangen werden sollte. Schwaigers Entdeckungen, die er durch die Recherche und die Dreharbeiten machte, führten den Regisseur schließlich bis zu seiner eigenen Familiengeschichte.

Während sich das Team des Kulturbüros um die Filmvorführung kümmert, hat die Burghauser Jugendarbeit eine Podiumsdiskussion organisiert. Florian Kotanko von den Braunauer Geschichtstagen und Annette Pommer, die Protagonistin des Films, stehen nach der Vorführung für Gespräche mit dem Publikum bereit. Die Moderation übernimmt Martin Tanfeld.

Ursprünglich hatte das Jugendbüro geplant, noch mehr Gesprächspartner einzuladen, unter anderem die Polizeidirektion Oberösterreich, die das Gebäude heute nutzt. Aus terminlichen Gründen kann jedoch keine der angefragten Personen an der Diskussion teilnehmen.