Gedenkstätte für die Ermordeten der Freiheitsaktion Bayern © Stadt Burghausen/ebh

Gedenkstätte für die Ermordeten der Freiheitsaktion Bayern

Im Botanischen Garten Burghausen erinnert eine große Gedenktafel an die Burghauser Opfer der Freiheitsaktion Bayern vom 28. April 1945. Die Mitglieder der Freiheitsaktion Bayern wollten den Krieg und die nationalsozialistische Gewaltherrschaft frühzeitig beenden. Etwa 1.000 Beteiligte führten am 27. und 28 April 1945 78 Aktionen durch. Alle Beteiligten hatten sich schon vor 1945 gegen den Nationalsozialismus engagiert.

Zu ihnen zählten auch die Burghauser Jakob Scheipel, Ludwig Schön und Josef Stegmaier, die in der politischen Gemeinde Burghausens und der Kirchengemeinde St. Konrad aktiv waren. Die drei waren bei Wacker tätig und wollten die Nationalsozialisten im Werk festsetzen, um Zerstörungen zu verhindern. Kurz vor Kriegsende wurden sie am 28. April 1945 als Beteiligte der Freiheitsaktion Bayern von einem SS-Standgericht im Wacker-Werk hingerichtet. An ihr Schicksal erinnert eine große Gedenkwand im Botanischen Garten sowie eine Gedenkstätte im Wacker-Werk.

Insgesamt kosteten die Aktion der Freiheitsaktion Bayern in Burghausen 57 Menschen das Leben.