Die Delegation aus der slowenischen Partnerstadt Ptuj begleitet durch Stefan Angstl vom Aventinus Gymnasium im Rathaus mit Erstem Bürgermeister Florian Schneider. Fotocredit: Stadt Burghausen/köx

Die Delegation aus der slowenischen Partnerstadt Ptuj begleitet durch Stefan Angstl vom Aventinus Gymnasium im Rathaus mit Erstem Bürgermeister Florian Schneider. Fotocredit: Stadt Burghausen/köx


Slowenische Schüler zur Jazzwoche in Burghausen

 

Gelebtes Europa: Partnerschule Gymnasium Ptuj im Austausch mit Schülern des Aventinus Gymnasiums

 

Burghausen. Beim Besuch im Rathaus waren die neun Schülerinnen und Schüler aus der slowenischen Partnerstadt Ptuj sichtlich aufgeregt. Erster Bürgermeister Florian Schneider kam aber schnell mit den jungen Gastschülern ins Gespräch. Wie es ihnen in Burghausen gefalle: „Sehr gut“, sagten die Gymnasiasten aus Slowenien unisono. Die slowenische Schule ist eine sog. UNESCO-Schule und unterhält eine lebendige Schul-Partnerschaft mit dem Burghauser Aventinus-Gymnasium. Die Kinder aus der 10. und 11. Jahrgangsstufe leben in Burghausen bei Gastfamilien. Im Sommer steht der Gegenbesuch der Burghauser bei den slowenischen Gastfamilien und der UNESCO-Schule Gymnasium Ptuj an. Dann findet auch der UNESCO-Lauf statt, bei dem viele prominente Sportler und natürlich die Schüler Geld für gute Zwecke sammeln. „Die Burghauser werden erneut mitlaufen“, erklärt Stefan Angstl, der die Schüler und ihre zwei Lehrerinnen ins Rathaus begleitet hat und den Austausch von Seiten des Aventinus federführend organisiert.

 

„Wir als Schule möchten zeigen, dass wir ein Teil der Stadtfamilie sind, unseren Beitrag zur Städtepartnerschaft leisten und wir können viel lernen von dieser Schulpartnerschaft“, sagt Stefan Angstl. Es gehe ihm vor allem auch um die Beziehungen ins östlichen Europa, die in der EU teilweise nicht so gut angebunden sind. Das Gymnasium Ptuj lebe das als UNESCO-Schule hervorragend vor, da enge Bande nach Moldawien, Serbien oder etwa Albanien bestünden und gepflegt werden. „Das Miteinander ist immer besser als Gegeneinander und das lernen die Kinder auch durch diesen Austausch“, erklärt Studiendirektor und zugleich Dritter Bürgermeister Stefan Angstl.

 

Erster Bürgermeister Florian Schneider freute sich auch, dass es allen in ihren Burghauser Gastfamilien sehr gefalle. „Das sind Freundschaften, die ein Leben lang halten können. Das ist das gelebte Europa“, so das Stadtoberhaupt, sehr stolz auf den regen und stets positiven Austausch mit den Burghauser Partnerstädten.

 

Der Zeitpunkt war natürlich nicht zufällig gewählt. Die Besucher aus Slowenien besuchten nicht nur den Unterricht, besichtigten das Haus der Familie, das Bürgerhaus und das Rathaus, sondern natürlich auch die 53. Internationale Jazzwoche Burghausen. „Erstmals gibt es auch Konzerte im JUZ, die wir uns anschauen und zudem sind wir in die Wackerhalle eingeladen“, erzählten die beiden begleitenden Lehrkräfte aus der Partnerstadt.

 

Insgesamt vier Tage blieb der Besuch und schaute sich noch viele weitere Burghauser Höhepunkte wie natürlich die Burg an. Beim Besuch im Rathaus erhielten Schüler und Lehrer einen nachhaltigen Kaffeebecher aus Porzellan, der die Silhouette der weltlängsten Burg zeigt als kleines Andenken. Bürgermeister Schneider bekam als kleines Gastgeschenke eine Flasche Slowenischen Wein, ähnlich der Rebsorte, die am Burghauser Weinberg wächst, die seinerzeit ebenfalls die Freunde aus Slowenien mitgebracht haben.

 

Fotos: Die Delegation aus der slowenischen Partnerstadt Ptuj begleitet durch Stefan Angstl vom Aventinus Gymnasium im Rathaus mit Erstem Bürgermeister Florian Schneider.

Fotocredit: Stadt Burghausen/köx