Millimeterarbeit am Laubfänger: Gekonnt rangierte der Bootsführer den Schwimmbagger in den Sprungturmbereich © Stadt Burghausen/sast

Millimeterarbeit am Laubfänger: Gekonnt rangierte der Bootsführer den Schwimmbagger in den Sprungturmbereich © Stadt Burghausen/sast


Saug- und Baggerarbeiten im Bereich des Sprungturms am Wöhrsee: Spezialgerät zwei Tage im Einsatz, um 50 Zentimeter Schlamm vom Boden des Sees zu entfernen

Der schwimmende Bagger liegt ruhig auf dem Wasser. Zwei Arme stützen ihn links und rechts ab. Kontinuierlich taucht sein Arm ins Wasser und saugt dort kiloweise Schlamm aus der Sprunggrube des Wöhrsees. Über eine circa 150 Meter lange Leitung wird der abgesaugte Schlamm wieder in den See verbracht.

Zwei Tage lang war das knapp 20 Tonnen schwere Spezialgerät, das mit einem Schwertransporter aus dem Burgenland nach Burghausen transportiert werden musste, diese Woche am Wöhrsee im Einsatz. Um den Betrieb am Sprungturm des Wöhrsees in der Badesaison 2024 sicher zu ermöglichen, mussten aus diesem Bereich 50 Zentimeter Schlamm vom Boden des Sees abgesaugt werden. „Für die Nutzung eines Drei-Meter-Brett ist eine Wassertiefe ist 3,80 Meter notwendig“, informiert Burghausens kaufmännischer Bäder-Leiter Stefan Sajdak. Vor den Baggerarbeiten seien es nur noch 3,30 Meter gewesen. „Dementsprechend hat die Stadt Burghausen entschieden, die Sprunggrube ausbaggern zu lassen, damit die Besucher das Drei-Meter-Brett am See auch in diesem Sommer nutzen können“, sagte Sajdak.

Vor allem im Bereich der Sprunggrube sammeln sich über die Jahre hinweg Sedimente an, die die Wassertiefe des Bereichs verringern. „Wir gehen davon aus, dass die Maßnahmen jetzt mehrere Jahre nicht mehr notwendig sind“, sagt Bäder-Leiter Stefan Sajdak. Der Einsatz des Spezialbaggers, der auch schon am Marktler Badesee im Einsatz war, kostet circa 30.000 Euro. In der Zeit Baggerarbeiten war die Winterbadestelle des Wöhrsees für Schwimmer nicht nutzbar. Ab Donnerstag, 22. Februar 2024, ist sie voraussichtlich wieder geöffnet.