Die Preisträger des Nachhaltigkeitspreises 2021 und 2022 der Stadt Burghausen

Den Nachhaltigkeitspreis 2022 verleiht Erster Bürgermeister Florian Schneider 2022 an die Franz-Xaver-Gruber-Schule Burghausen


Der Nachhaltigkeitspreis 2022 von der Stadt Burghausen geht an die Franz-Xaver-Gruber-Schule Burghausen für das Projekt:

 

Bereich Arten- und Naturschutz

Projekt AG Bienen der Gruber-Schule Burghausen

Ein Beitrag zum Erhalt und zur Wiedergewinnung einer natürlichen Umwelt

 

Projektprofil

Den Nachhaltigkeitspreis sieht die Stadt Burghausen als Ergänzung zu ihrer Kampagne „Burghausen verändert. Die Welt.“. Mit dem Preis spricht die Stadt sowohl Burghauser Bürgerinnen und Bürger als auch Schulen und Unternehmen an. Der Umweltpreis zeichnet Aktivitäten aus, die zum Erhalt oder zur Wiedergewinnung einer natürlichen Umwelt beziehungsweise zum Klimaschutz beitragen. Die Aktivitäten müssen einen lokalen Bezug haben. Die Auszeichnung soll als Ansporn und Vorbild dienen.

 

Alle Informationen finden Sie hier:

https://www.burghausen.de/umwelt/auszeichnungen-und-ehrungen/nachhaltigkeitspreis/

 

 

◼ Kurzübersicht des Projekts “AG Bienen” der Franz-Xaver-Gruber-Schule Burghausen:

• Arbeitsgemeinschaft für Schülerinnen und Schüler vorwiegend der Ganztagesklassen; jahrgangsübergreifend

• Leitung Robert Redinger, Imker vom Bienenzuchtverein Emmerting-Mehring

Christian Bruckmaier, Schulleiter

• Träger Stadt Burghausen

gfi Passau

• Zahlen • 4 Bienenvölker im Bienendorf auf dem Gelände der Schule

• ca. 140.000 Bienen

• 16 Schüler in 2 Gruppen

 

◼ Ökologischer Wirkungsgrad / Nachhaltigkeit

• Die AG Bienen ist dauerhaft angelegt. Jedes Schuljahr werden neue Mitglieder aus den 5.Klassen aufgenommen, sodass eine

stabile Gruppenzahl von ca. 16 Schülern gewährleistet ist.

• Im Bienendorf wurde ein Teich angelegt und insektenfreundliche Pflanzen angebaut. Die Arbeiten werden ständig ausgeweitet

und fortgeführt. So soll nach und nach ein Biotop mit unterschiedlichen Tier- und Pflanzenarten entstehen.

• Die Schüler lernen in größeren Zusammenhängen zu denken, wenn sie Bienen im Jahresverlauf begleiten (Wetter,

Futterpflanzen in der Umgebung, Aufbau und Funktion eines Insektenstaates, Blick für Ökologie-Natur-Umwelt)

• Honig wird als reines und wertvolles Naturprodukt verstanden (Aufwand der Bienen zur Herstellung, Aufwand des Imkers bei der

Ernte). Schüler lernen dadurch Lebensmittel schätzen und erhalten ein Bewusstsein für gesunde Ernährung.

 

◼ Lokalität / Globalität

• Bienen helfen durch ihre Bestäubungsleistung die Erträge der Obstgartenbesitzer in Burghausen zu steigern

• Gleiches gilt für die Vermehrung der heimischen Blumenarten

• Die Gruber-Schule Burghausen leistet mit der AG einen kleinen Beitrag zur Erhöhung der Bienenpopulation weltweit

 

◼ Innovationsgrad / Originalität

• Grundstein für eine schulspezifische Tradition: Halten und Pflegen von Bienen, Gewinnung und Vermarktung von Produkten wie

Honig und Wachs nach ökologischen und artgerechten Gesichtspunkten, Pflege des Bienendorfes als Biotop

 

◼ Realisierbarkeit / Beispielhaftigkeit

• Die Schüler werden für das Imkern begeistert und angeregt, selbst Völker zu betreuen. Die über mehrere Jahre ausgelegte

Teilnahme an der AG ist die Basis für ein solides Grundlagenwissen über Haltung und Pflege der Bienen.

• Schulnetzwerk: Schulen mit einer Imkerei können sich eng austauschen und ein Beispiel für andere Schulen/Einrichtungen sein.

Bienenzuchtvereine und Naturschutzgruppen können neben Firmen oder anderen Gremien das Netzwerk ergänzen.

 

◼ Wirtschaftlichkeit

• Unterstützer der AG: Umweltamt der Stadt Burghausen, gfi Passau, Elternbeirat, Förderkreis, Firmen, Privatpersonen

• Die Kosten für eine Grundausstattung sind relativ hoch, bleiben dann aber im überschaubaren Rahmen.

• Die Bienenvölker werden betreut von einem Imker, einigen Lehrkräften der Schule und natürlich von den Schülern selbst. Der

Personalbedarf ist geregelt.

• Durch den Verkauf von Honig- und Bienenwachsprodukten wird von den Schülern Geld erwirtschaftet, das zumindest zum Teil

die laufenden Kosten der Imkerei deckt.