(V. l. n. r.) Erster Bürgermeister Florian Schneider, Tanja Erb von der EBG, Werner Steinbrunner und Gerhard Pemwieser von Elektro Rösler sowie Bauhofleiter Peter Schweikl auf dem Dach des Bauhofs, das nun fast komplett mit Solarstrom-Modulen bedeckt ist © Stadt Burghausen/ebh

(V. l. n. r.) Erster Bürgermeister Florian Schneider, Tanja Erb von der EBG, Werner Steinbrunner und Gerhard Pemwieser von Elektro Rösler sowie Bauhofleiter Peter Schweikl auf dem Dach des Bauhofs, das nun fast komplett mit Solarstrom-Modulen bedeckt ist © Stadt Burghausen/ebh


PV-Anlage auf Garagendach des Bauhofs in Betrieb genommen – weitere städtische Liegenschaften sollen Solarstrom produzieren

Mit einer Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Burghausen ging es zuletzt bei einem Termin am städtischen Bauhof hoch hinaus auf das Garagendach. Denn dort wurde am 11. April 2024 nach zwei Wochen Bauzeit eine PV-Anlage, die fast das komplette Dach bedeckt, in Betrieb genommen. Erster Bürgermeister Florian Schneider wollte sich die Anlage genauer anschauen, da in Zukunft noch auf vielen weiteren städtischen Gebäuden PV-Anlagen installiert werden sollen. Betreiber der PV-Anlage auf dem Bauhof-Dach ist die Energieversorgung Burghausen GmbH (EBG).

500 qm groß ist die PV-Anlage und kann etwa 100.000 Kilowattstunden Strom im Jahr produzieren. Damit könnte der Stromverbrauch von 25 Einfamilienhäusern gedeckt werden. „Wir werden den Strom vor allem für unseren eigenen Strombedarf nutzen und, um unsere Elektrofahrzeuge zu laden“, erklärt Bauhofleiter Peter Schweikl. Im Moment geht der überschüssige Strom noch in das Netz, weil kein Stromspeicher installiert ist. „Wir müssen jetzt erst einmal sehen, wie wir den Solarstrom nutzen. Aber mit einem Speicher könnten wir unsere Fahrzeuge zum Beispiel auch über Nacht laden. Das wäre nochmal ein großer Vorteil“, ergänzt Schweikl.

„Wir wollen auf so vielen städtischen Liegenschaften wie möglich PV-Anlagen installieren“, sagt Erster Bürgermeister Florian Schneider. Mit der Anlage auf dem Garagendach des Bauhofs sei damit ein weiterer großer Schritt vollzogen worden. Auf dem Dach der städtischen Gärtnerei gibt es schon seit 2012 eine PV-Anlage, die damals gebraucht gekauft wurde. „Gerade prüfen wir, ob es möglich ist, auf dem Dach der Musikschule Solarstrom zu produzieren. Das ist vor allem wegen des Denkmalschutzes in der Altstadt schwieriger als beim Bauhof. Aber da finden wir sicher eine gute Lösung“, erläutert das Stadtoberhaupt.

Auch für die EBG gibt es dieses Jahr noch Einiges zu tun. „Die Kabelarbeiten an der PV-Anlage am Hieringer Feld sind abgeschlossen. Jetzt fehlt nur noch die finale Zertifizierung. Wir wollen noch im Sommer damit ans Netz gehen“, sagt Tanja Erb, Geschäftsführerin der EBG. Auch die Entwicklung weiterer Freiflächenanlagen im Stadtgebiet wird gerade geplant.