Dieter Szehr ist neuer Feldgeschworener in Burghausen. Erster Bürgermeister Florian Schneider vereidigte den Ehrenamtlichen in seinem Büro. © Stadt Burghausen/ebh

Dieter Szehr ist neuer Feldgeschworener in Burghausen. Erster Bürgermeister Florian Schneider vereidigte den Ehrenamtlichen in seinem Büro. © Stadt Burghausen/ebh


Ehrenamtliche wachen über Grenzen und unterstützen das Vermessungsamt – ältestes kommunales Ehrenamt in Bayern

Eine besondere Tätigkeit übernimmt Dieter Szehr für die Stadt Burghausen: Er ist neuer Feldgeschworener. Feldgeschworene wachen über Gemeindegrenzen und unterstützen die Ämter für Digitalisierung, Breitband und Vermessung bei deren Tätigkeiten. Es ist das älteste kommunale Ehrenamt in Bayern und zählt seit 2016 sogar zum immateriellen Weltkulturerbe. Am 27. Februar 2024 vereidigte Erster Bürgermeister Florian Schneider den 65-Jährigen neuen Feldgeschworenen.

„Das ist eine wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe“, sagte das Stadtoberhaupt bei der Vereidigung. Feldgeschworene müssen ihr Amt unparteiisch ausüben und achten dadurch darauf, dass sich an die gezogenen Gemeinde- oder Grundstücksgrenzen gehalten wird.

Sie sind außerdem zur Verschwiegenheit und Bewahrung des sog. Siebenergeheimnisses verpflichtet. Dieses Geheimnis kennt nur der jeweilige Feldgeschworene selbst. Denn mit den Siebenerzeichen markiert er Grenzen auf eine nur ihm bekannte Art und Weise. So können die Feldgeschworenen nachvollziehen, wenn jemand die Grenzsteine verschoben hat. Die Zeichen können zum Beispiel Tonscheiben, Glasscherben oder Metallstücke sein.

„Ich freue mich auf meine neue Aufgabe. Ich war schon immer viel draußen unterwegs, da macht es mir jetzt bestimmt auch viel Spaß“, sagte Szehr. In Zukunft unterstützt er die anderen drei Feldgeschworenen Franz Passer, Reiner Hanusa und Shpend Miftari bei ihrer Aufgabe, die Grenzen der Stadt Burghausen zu bewahren.