Kinder spielen am Brunnen vor dem Bürgerhaus © Gerhard Nixdorf

Die Stadt Burghausen hat im Rahmen ihres Nachhaltigkeitskonzepts für das Handlungsfeld Soziale Stadt und Miteinander folgenden Leitsatz festgelegt:

„Wir bieten eine Heimat für alle Menschen und unterstützen den gesellschaftlichen und interkulturellen Dialog, die Solidarität, die Inklusion von Menschen mit Behinderungen und bürgerschaftliches Engagement. Alle Menschen sollen im Sinne der Chancengleichheit, unabhängig von sozialer Situation, Herkunft, Religion, Nationalität, Hautfarbe, Alter, Geschlecht oder Behinderung, gleichberechtigt am Kommunalgeschehen teilhaben können und ins Gespräch kommen. Menschen in besonderen Lebenslagen erhalten Schutz und Unterstützung.

Wir unterstützen für alle Gruppen der Bevölkerung erschwinglichen Wohnraum und wollen attraktiver Lebensort für alle Generationen bleiben. Wir geben Raum für Begegnung, Sport, Erholung, Kunst, Kultur und Geschichte und unterstützen sportliche, kulturelle sowie andere Angebote zur Freizeitgestaltung. Gleichzeitig fördern wir das Bildungsnetzwerk.“

Aus dem Leitsatz ergeben sich konkrete Ziele und Visionen, die Burghausen umsetzen möchte:

„Wir wollen durch Möglichkeiten einer aktiven Freizeitgestaltung, bezahlbaren Wohnraum, vielseitige Kultur- und Sportangebote Burghausen als attraktive Stadt zum Leben mit hoher Aufenthaltsqualität für alle ausbauen.“

Das Handlungsfeld Soziale Stadt und Miteinander umfasst verschiedenste Bereiche. Dazu zählen:

  • Erweiterung des Freizeitangebots für Kinder- und Jugendliche
  • Geborgenheit für Generationen – Familienstadt Burghausen
  • Entwicklung einer solidarischen Stadtgesellschaft
  • Gemeinwohlorientierte Wohnungspolitik (BUWOG)
  • Kulturstadt Burghausen
  • Ehrenamt ausbauen und fördern

 

Um der Realisierung der Ziele für das Handlungsfeld Soziale Stadt und Miteinander arbeiten verschiedenste Einrichtungen und Institutionen, unter anderem das städtische Haus der Familie, das Umweltamt, das Kulturbüro sowie die Touristik.

Um das Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche zu erweitern, errichtet die Stadt unter der Regie des Umweltamtes einen Bike- und Skatepark an der Berghamer Straße. Der neue Park ist als Anlaufstation für Kinder und Jugendliche geplant: Hier kommt man in Kontakt, trifft sich, treibt gemeinsam Sport oder chillt einfach nur.

Die Pläne als Familienstadt, die Generationen Geborgenheit bietet, sind umfangreich: Neben Kochkursen für Seniorinnen und Senioren führt das städtische Haus der Familie einen Familien-Müll-Tag durch. Im Rahmen des World-Cleanup-Days sind alle freiwilligen Helferinnen und Helfer aufgerufen, Müll zu sammeln. Das Haus der Familie möchte darüber hinaus weitere Aktionen ins Leben rufen und die bestehenden Angebote und Einrichtungen für ein soziales Miteinander eng vernetzen.

Die Entwicklung einer solidarischen Stadtgesellschaft erfolgt überaus lebendig: Neben der Ausweitung der Fairtrade-Zertifizierung für Schulen und Kitas, sollen in Burghausen Orte der Begegnung gepflegt werden, bei denen keinerlei Konsumzwang herrscht. Ein Fest im interkulturellen Garten unter der Regie der Abteilung Soziales, Integration und Bildung soll im Jahr 2023 Menschen verschiedenster Herkunft und Abstammung zusammenbringen.

Für den Aufbau einer solidarischen Stadtgesellschaft hat sich die Stadt ein weiteres anspruchsvolles Ziel gesetzt: das Ehrenamt ausbauen und fördern.

Wichtig ist Burghausen auch eine gemeinwohlorientierte Wohnungspolitik. Dafür steht der weitere Ausbau des Wohnungsbestands der BUWOG auf der Agenda sowie die Entwicklung eines Wohnmodells, das nicht nur eine Generation, sondern mehrere beherbergt. Die Geschäftsstelle der Stadt Burghausen analysiert darüber hinaus den Bedarf an Sozialraum.

Das Burghauser Kulturbüro entwickelt für die Ziele des Handlungsfeldes Soziale Stadt und Miteinander unter anderem einen nachhaltigen Veranstaltungsleitfaden. Die zahlreichen Veranstaltungen in der Stadt sind Aushängeschild Burghausens, daher ist es der Stadt wichtig, auch im Bereich der Veranstaltungen das Thema Nachhaltigkeit zu integrieren und eine Leitlinie zu entwickeln. Eines von vielen Beispielen, wie die Stadt dem Thema Nachhaltigkeit ganzheitlich gerecht werden kann. Ein weiteres großes Thema des Kulturbüros sind großformatige Werbemittel im Rahmen eines Recyclingprojekt.